ROSA - Deine Brille für "nachhaltige Selbstführung"
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ROSA - Deine Brille für "nachhaltige Selbstführung"


"Wie, alles durch die rosa Brillen sehen?"

"Wie soll das gehen?"

"Was soll das bringen?"

"Wozu kann das gut sein?"

- und die meist gestellte Frage: "Wie kann das meinen Erfolg beeinflussen?"


PROBLEME UND DER FOKUS

Die Idee einen ganzen Tag lang die (Segel)-Welt durch die Rosa Brille zu betrachten, klingt beim ersten Hören etwas naiv: "Bist da siha?" meinte eine Dame die bemüht ist ein Team von 6 Abteilungsleitern zu führen. "Da wird doch alles verklärt gesehen, da sieht man ja nicht die Wahrheit." Sehr cool - die Wahrheit - nichts ist relativer als die Wahrheit. Für einen systemischen Coach ist das eine wahre Fundgrube an Möglichkeiten, einen gewollten Veränderungsprozess zu unterstützen. Der herkömmliche, und in der Businesswelt sehr gut bekannte Weg lässt sich schnell und einfach beschreiben: Problem - Lösung - Fertig und sehr oft kommt hinzu:

make it quick & dirty.

Das learning, also der Aufbau von Potentialen die zukünftig abgerufen werden können, geht häufig gegen null. Die Zeit für die notwendige Reflexion, über die eingesetzten Qualitäten, Stärken, Kompetenzen und social skills, wird selten investiert. Immer wieder ist zu beobachten, dass man in Oberflächlichkeiten hängen bleibt, und getrieben von persönlichen Ressentiments wird eher um "Punkte" bei der Führung gefeilscht, als an zukunftsfähigen und resilienten Ideen gearbeitet. Der Fokus bleibt am Problem hängen und die Chance auf einen Changeprozess wird nicht genutzt.

LÖSUNGEN UND DER FOKUS

Genau diese fehlende Reflexionsfähigkeit ist ein Grund (von Mehreren) der immer mehr Unternehmen in eine echte, wirtschaftliche Bedrängnis bringt. Wenn erwachsene Menschen die nächste Generation in den Berufsalltag bringen muss/will, und deren Bedürfnisse nicht bedienen können, wird´s eng mit der Motivation der Auszubildenden. Zynismus, lautstarke Zurechtweisungen vor Kunden und KollegInnen und üble Nachrede, sind die häufig zu beobachtende Verhalten. "Bei uns war das damals ganz genau so, und wir haben es auch überlebt!" gilt nicht selten als Rechtfertigung für das eigene Verhalten. In der Aufarbeitung werden dann die Schwächen und Fehler der Anderen als Argumentation verwendet. Problem identifiziert! Die Lösung ist nicht selten die Trennung von der Person, und das Jammern um fehlendes... whatever, geht weiter.

Solange der Fokus nicht auf die Unternehmenskultur gelegt wird, und den einzelnen Protagonisten, wird sich so schnell nichts ändern. Im Gegenteil neben den "Jungen" werden auch zunehmend die "Alten" entfernt. Entfernt - garstig Wort, doch so fühlt es sich für viele Menschen dann an.

Reflexion kann gelernt werden, Schritt für Schritt. Dann kann die konstruktive und proaktive Umsetzung mit den anvertrauten Menschen, gelingen.

ROSA - Die Rosa Brille hilft dabei, sich selbst in einem guten Licht zu sehen. Die eigenen Fähigkeiten zu würdigen, damit dann auch die andere Menschen geschätzt werden können. Sich selbst zu würdigen ist die Basis auf der die Wertschätzung anderer Menschen ruht. Andere Menschen mal durch die ROSA Brille beobachten und ausschließlich das Gute sehen, das ist nicht ganz leicht aber wenn dies gelingt, ist es ein großartiges Erlebnis das verändern kann!

RESPEKT UND WERTSCHÄTZUNG ALS INNERE HALTUNG

"Respekt müssen sich Menschen erst verdienen!" Hm, das hört man sehr oft - leider. Die Idee, dass sich Menschen darum bemühen müssen, dass andere sie respektieren ist schon sehr schräg. Im Grunde genommen setzt der "Respektgeber" auf einen Thron, beobachtet von dort aus das Bemühen der "Respektwerber", und entscheidet nach einem persönlichen Raster, wer den Respekt bekommt und wer nicht.

Aus systemischer Sicht ist Respekt ist eine innere Haltung zu Menschen. Respekt (R) ist genau so wie die Wertschätzung (WS) unabhängig von einer erbrachten Leistung zu betrachten. Selbstverständlich haben R & WS mit der eigenen Wertelandschaft, mit dem eigenen Menschenbild zu tun, und sind somit eng mit der erlebten und genossenen Sozialisierung verbunden. Wer ständig leisten musste um gemocht zu werden, wird sich schwer damit tun, sich selbst zu schätzen und noch viel schwerer wird es sein, andere Menschen ohne den Fokus auf deren Leistungen zu schätzen bzw. zu respektieren. Wer andere respektieren möchte, steigt vom Thron und fängt bei sich selbst an!

Respekt & Wertschätzung beginnt im Innen, und bei sich selbst.


MANÖVER VERSEMMELT - GROSSARTIG!

Wer es nicht schafft sich selbst zu schätzen, braucht erst gar nicht mit der ROSA Brille zu beginnen. Eine der häufigsten, Erstaunen hervorrufenden, Erfahrungen von Crewmitgliedern beim Segeln (unabhängig ob im Skippertraining oder im Leadershipsailing), ist der Fokus auf das was funktioniert hat, in einem vollkommen versemmelten Manöver. Am ersten Tag schaut man noch in erstaunte Gesichter. Bereits am zweiten Abend wird diese Form des "stärkenfokussierten Reflektierens" eingefordert. In den unzähligen Projektteams und anderen Unternehmensstrukturen, wird in den allermeisten Fällen eine andere Haltung gelebt: "Nur durch Fehler lernt man, und diese müssen aufgezeigt und ausgemerzt werden." Meistens passiert diese Art der Reflexion auch gepaart mit dem "Kleinmachen" von Verantwortlichen vor allen anderen Anwesenden ... R & WS gehen definitiv anders!

Gegen Fehler ansprechen ist überhaupt nichts einzuwenden, wenn Zeitpunkt, Setting und Gesprächskultur passend und einer wertschätzenden Unternehmenskultur entsprechen. Die Gehirnforschung weiß allerdings schon lange, dass wir durch positive Verstärkung mehr lernen als durch Fehlerfokussierung. Wird einem Crewmitglied in Anwesenheit aller anderen die Möglichkeit geboten, die eigenen Stärken zu finden und oftmals neu zu entdecken, hat das eine enorme positive Wirkung - AUF ALLE!


Interessanter fact: Im Business Kontext sind Leader oftmals der Meinung, dass in deren Abteilungen Respekt und Wertschätzung bei allen Beteiligten sehr wichtig ist, und auch gelebt wird. Im F2F Interview mit den Members, und in den Gruppenreflexionen, zeigt sich dann ein komplett anderes Bild. Selten ist den einzelnen Members bekannt, woran denn die anderen Menschen Wertschätzung erkennen.

ALLES AUF NULL

Von einem großen Konzern wurde ich einmal beauftragt, mit einem internationalen Team an dessen "Wertelandschaft" zu arbeiten. Die Führung hatte vorab bestimmt welche Werte umgesetzt werden sollen. Jede FK hatte im Büro "seine" Legosteine mit "seinen" Farben nach dem HDI Modell vor sich stehen. Es wurde festgestellt, dass "die Roten" ganz anders Werte umsetzen als "die Gelben", oder "die Blauen", oder "die Grünen". Die ausgezeichnete Grundidee war, die mit den anderen Farben besser zu verstehen, was dabei herauskam waren jedoch zwei Dinge: - eine Stigmatisierung: "Typisch Roter (Gelber, Blauer, Grüner)",

- Peergruppengehabe - die Mitglieder einzelner Farben schlossen sich zusammen, und solidarisierten sich gegen die jeweiligen anderen, welche Gruppe eben gerade als "Projektfeind" erkannt wurde.

Wie spannend war es dann zu erleben, wie die einzelnen "Farben" in einer Workshopreihe die Werte für sich hinterfragt hatten. - Keine Spur von Gemeinsamkeiten "innerhalb einer Farbe", im Erleben von Respekt und Wertschätzung. Jeder hatte andere Parameter an denen er die WS der anderen fest gemacht hatte. Das ging bis hin zur Art und Weise einer "Guten Morgen" Formulierung...

Alles auf NULL, und sich neu kennen lernen, nach 7 Jahren der Zusammenarbeit. Unternehmens- & Führungskultur auf einem neuen Niveau!

ICH VERGEBE!

So viele Menschen haben gelernt sich selbst zu verurteilen, sich selbst eine "dumme Kuh" zu nennen, oder "einen Idioten", "Esel" ... or whatever! So viele Führungskräfte gehen mit sich innerlich so um, wie sie es von sich selbst niemals akzeptieren würden, so mit Anderen umzugehen. Freundlichkeit und Würdigung wird oftmals für andere Menschen angewendet, aber für und mit sich selbst kaum gelebt. Der innere Status verkommt zu einem Hauch von einer Erbse. Was wir von uns, und für uns brauchen, ist ein ganzer Gemüsegarten voll von blühenden und wachsenden Pflanzen, die massenhaft Früchte tragen. Das ist für viele Menschen richtig harte Arbeit - diesen stärkenden "Fülle-Fokus" auf sich selbst, zu etablieren.

Ein geniales und nachhaltiges Mittel des inneren Wachstums, ist das der Vergebung: "Vergieb´ Dir selbst, deine Erfahrungen die du gemacht hast, haben Dich bis an diese Stelle Deines Lebens gebracht. Verurteile dich nicht dafür. Sei Dir selbst dankbar, was Du alles erreicht hast, und mache neue Erfahrungen! Vergieb´ Dir!"

 

Buchtipp: Collin Tipping - Ich vergebe!


Mit der Radikalen Vergebung erteilt Colin Tipping der Selbstverurteilung eine Absage. Seine zuversichtliche Botschaft:

Es steht in unserer Macht unsere Geschichte neu zu schreiben.

Sein neues Buch zeigt, wie die aus der Radikalen Vergebung entwickelten Methoden unsere Gesundheit verbessern,

uns mit unserem inneren Kritiker versöhnen und unsere Beziehungen ins Gleichgewicht bringen

 

VERTRAUEN UND DAS FÜHREN

Die Vorbildwirkung von Führungskräften ist mit einem hohem Prozentsatz immer noch die stärkste, treibende Kraft für die Unternehmenskultur. Gut wenn die Unternehmensziele, -werte, -kultur auch in allen Eckpunkten bekannt sind - das kommt noch viel zu selten vor. Selbst die Fülle- und Stärkenorientierung vorleben, und täglich umsetzen, anstatt zu labern zu lamentieren, und sich selbst klein zu machen.

Wie sagte einst der Steuermann des Dreimasters ALEX II: "Sabbel nich - mach einfach!"

TIPP: 9 - 1

Im systemischen Coaching haben wir unter anderem folgende Grundhaltung implementiert: 9 -1 wenn bei einem Menschen 9 "schlechte Eigenschaften" zu Tage treten dann suche die 1 die "gut" ist. Kein Mensch macht alles falsch. Jeder liefert mindestens einen Beitrag zum Gelingen des Ganzen.

Wann immer wir Führungskräfte zu dieser Umsetzung hinzu begleiten, machen wir die gleichen Beobachtungen:

- 9-1 hat für die innere Haltung der FK die größte Wirkung,

- es kann allen Menschen gelingen, den 9-1 Fokus zu leben,

- je besser die Menschen mit sich selbst umgehen, desto leichter fällt es Ihnen 9-1 mit Leben zu füllen, und in der Unternehmenskultur zu implementieren,

- Sind FK mit sich selbst nicht im Reinen, ist dieser Fokus eine Aufgabe, die eine enorme Menge an Energie verschlingt, das ist richtig harte Arbeit. Diese bringt jedoch alle weiter!


ALSO LEADER - BEVOR DU DICH AN DIE ROSA BRILLE WAGST,

CHECK DEINE HALTUNG ZU DIR SELBST.

WENN DU GUT KLAR KOMMST MIT DEINER WÜRDIGUNG

FÜR DICH SELBST, DANN IST DIE ROSA BRILLE EIN GESCHENK,

DASS MAN SO OFT ALS MÖGLICH ANNEHMEN SOLLTE!




CU out there on the 7 seas!


Euer SK!PA & COACH - Frank








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